Kurzer historischer Abriss

Über die Jugendweihe

In allen Zeiten und Kulturen haben Erwachsene Kinder in feierlicher Form in ihren Kreis aufgenommen. Heute tun dies sinnsuchende, konfessionell nicht gebundene Familien mit der weltlichen-humanistischen Jugendweihe.
Solche Feiern haben eine bis ins Jahr 1852 zurückreichende Tradition.

  • 1852 feierte die Freie Protestantische Gemeinde in Nordhausen zum ersten Mal eine „Jugendweihe“.
  • 1889 organisierten Sozialdemokraten der Freireligiösen Gemeinde die erste proletarische  Jugendweihe.
  • 1918 nach dem ersten Weltkrieg nahm die Jugendweihe einen großen Aufschwung. Träger waren  der Freidenkerverband und die Arbeiterparteien.
  • 1933 verboten die Nazis Jugendweihe-Feiern.
  • 1946 veranstalteten der Deutsche Freidenkerverband, aber auch SPD- und KPD-Ortsgruppen die ersten Feiern nach dem Krieg.
  • 1950 verbot die SED-Führung diese Feiern wieder um sie …
  • 1954 nun mehr zentralistisch, der SED-Ideologie verpflichtend  und zunehmend zum Staatsakt    aufgewertet, wieder einzuführen.
  • 1990, mit dem Zerfall der DDR, löste sich auch der Zentralausschuss für Jugendweihe auf.
  • 2010 Gründung der Jugendweihegemeinschaft e.V.

In den voran genannten Zeitabschnitten der Deutschen Geschichte wurden die Feierlichkeiten in unterschiedlichster Art und Weise durchgeführt.

Für die heutige Elterngeneration der Jugendweihlinge ist die verpflichtende und von der SED-Ideologie geleitete Form der Feier sicher noch in guter Erinnerung.

Eduard Baltzer (1814-1887)

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